4Bibeln: Aufschlagen

Hiob 24 | RLUT1986

  
LUT  RLUT1975  RLUT1986  RLUT2017  ELB  RELB  GNB  EIN  BIGS  BASIS  NGUE  SCH  RSCH  KJV  BHS  TIS  VC 

Voriges Kapitel | Nächstes Kapitel

24:1 Warum sind von dem Allmächtigen nicht Zeiten vorbehalten, und warum sehen, die ihn kennen, seine Tage nicht?

24:2 Die Gottlosen verrücken die Grenzen, rauben die Herde und weiden sie.

24:3 Sie treiben den Esel der Waisen weg und nehmen das Rind der Witwe zum Pfande.

24:4 Sie stoßen die Armen vom Wege, und die Elenden im Lande müssen sich verkriechen.

24:5 Siehe, sie sind wie Wildesel: In der Wüste gehen sie an ihr Werk und suchen Nahrung in der Einöde als Speise für ihre Kinder.

24:6 Sie ernten des Nachts auf dem Acker und halten Nachlese im Weinberg des Gottlosen.

24:7 Sie liegen in der Nacht nackt ohne Gewand und haben keine Decke im Frost.

24:8 Sie triefen vom Regen in den Bergen; sie müssen sich an die Felsen drücken, weil sie sonst keine Zuflucht haben.

24:9 Man reißt das Waisenkind von der Mutterbrust und nimmt den Säugling der Armen zum Pfande.

24:10 Nackt gehen sie einher ohne Kleider, und hungrig tragen sie Garben.

24:11 Gleich in den Gärten pressen sie Öl, sie treten die Kelter und leiden doch Durst.

24:12 Fern der Stadt seufzen Sterbende, und die Seele der Säuglinge schreit. Doch Gott achtet nicht darauf!

24:13 Sie sind Feinde des Lichts geworden, kennen Gottes Weg nicht und bleiben nicht auf seinen Pfaden.

24:14 Wenn der Tag anbricht, steht der Mörder auf und erwürgt den Elenden und Armen, und des Nachts schleicht der Dieb.

24:15 Das Auge des Ehebrechers lauert auf das Dunkel, und er denkt: « Mich sieht kein Auge!», und verdeckt sein Antlitz.

24:16 Im Finstern bricht man in die Häuser ein; am Tage verbergen sie sich und scheuen alle das Licht.

24:17 Ja, als Morgen gilt ihnen allen die Finsternis, denn sie sind bekannt mit den Schrecken der Finsternis.

24:18 Er fährt leicht wie auf dem Wasser dahin, verflucht wird sein Acker im Lande, und man wendet sich seinem Weinberg nicht zu.

24:19 Der Tod nimmt weg die da sündigen, wie die Hitze und Dürre das Schneewasser verzehrt.

24:20 Der Mutterschoß vergisst ihn; die Würmer laben sich an ihm. An ihn denkt man nicht mehr; so zerbricht Frevel wie Holz.

24:21 Er hat bedrückt die Unfruchtbare, die nicht gebar, und hat der Witwe nichts Gutes getan.

24:22 Gott rafft die Gewalttätigen hin durch seine Kraft; steht er auf, so müssen sie am Leben verzweifeln.

24:23 Er gibt ihnen, dass sie sicher sind und eine Stütze haben, doch seine Augen wachen über ihren Wegen.

24:24 Sie sind hoch erhöht; aber nach einer kleinen Weile sind sie nicht mehr da; sie sinken hin und werden hinweggerafft wie alle; wie die Spitzen der Ähren werden sie abgeschnitten.

24:25 Ist's nicht so? Wer will mich Lügen strafen und erweisen, dass meine Rede nichts sei?

Voriges Kapitel | Nächstes Kapitel


Tora

Apokryphen

NT


Informationen
Genesis
Exodus
Levitikus
Numeri
Deuteronomium
Josua
Richter
Rut
I Samuel
II Samuel
I Koenige
II Koenige
I Chronik
II Chronik
Esra
Nehemia
Ester
Hiob
Psalmen
Sprueche
Prediger
Hohelied
Jesaja
Jeremia
Klagelieder
Ezechiel
Daniel
Hosea
Joel
Amos
Obadja
Jona
Micha
Nahum
Habakuk
Zefanja
Haggai
Sacharja
Maleachi

Tobias
Judit
Griechisch Ester
Weisheit
Jesus Sirach
Baruch
Brief Jeremias
Gebet Asarjas
Susanna
Bel und der Drache
I Makkabaeer
II Makkabaeer
III Makkabaeer
IV Makkabaeer
III Esra
IV Esra
Gebet Manasses
Psalm 151
Psalm Salomos
Oden

Matthaeus
Markus
Lukas
Johannes
Apostelgeschichte
Roemer
I Korinther
II Korinther
Galater
Epheser
Philipper
Kolosser
I Thessalonicher
II Thessalonicher
I Timotheus
II Timotheus
Titus
Philemon
I Petrus
II Petrus
I Johannes
II Johannes
III Johannes
Hebraeer
Jakobus
Judas
Offenbarung