15:20 Und als sie ihn verspottet hatten, zogen sie ihm den Purpurmantel aus und zogen ihm seine Kleider an. Und sie führten ihn hinaus, dass sie ihn kreuzigten.
15:21 Und zwangen einen, der vorüberging, mit Namen Simon von Kyrene, der vom Feld kam, den Vater des Alexander und des Rufus, dass er ihm das Kreuz trage.
15:22 Und sie brachten ihn zu der Stätte Golgatha, das heißt übersetzt: Schädelstätte.
15:23 Und sie gaben ihm Myrrhe in Wein zu trinken; aber er nahm's nicht.
15:24 Und sie kreuzigten ihn. Und sie teilten seine Kleider und warfen das Los, wer was bekommen solle.
15:25 Und es war die dritte Stunde, als sie ihn kreuzigten.
15:26 Und es stand über ihm geschrieben, welche Schuld man ihm gab, nämlich: Der König der Juden.
15:27 Und sie kreuzigten mit ihm zwei Räuber, einen zu seiner Rechten und einen zu seiner Linken.
15:28 [siehe Anmerkung Vers 27]
15:29 Und die vorübergingen, lästerten ihn und schüttelten ihre Köpfe und sprachen: Ha, der du den Tempel abbrichst und baust ihn auf in drei Tagen,
15:30 hilf dir nun selber und steig herab vom Kreuz!
15:31 Desgleichen verspotteten ihn auch die Hohenpriester untereinander samt den Schriftgelehrten und sprachen: Er hat andern geholfen und kann sich selber nicht helfen.
15:32 Ist er der Christus, der König von Israel, so steige er nun vom Kreuz, damit wir sehen und glauben. Und die mit ihm gekreuzigt waren, schmähten ihn auch.
15:33 Und zur sechsten Stunde kam eine Finsternis über das ganze Land bis zur neunten Stunde.
15:34 Und zu der neunten Stunde rief Jesus laut: Eli, Eli, lama asabtani? Das heißt übersetzt: Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?
15:35 Und einige, die dabeistanden, als sie das hörten, sprachen sie: Siehe, er ruft den Elia.
15:36 Da lief einer und füllte einen Schwamm mit Essig, steckte ihn auf ein Rohr, gab ihm zu trinken und sprach: Halt, lasst sehen, ob Elia komme und ihn herabnehme!
15:37 Aber Jesus schrie laut und verschied.
15:38 Und der Vorhang im Tempel zerriss in zwei Stücke von oben an bis unten aus.
15:39 Der Hauptmann aber, der dabeistand, ihm gegenüber, und sah, dass er so verschied, sprach: Wahrlich, dieser Mensch ist Gottes Sohn gewesen!