4Bibeln: Aufschlagen

I Koenige 21 | RLUT1986

  
LUT  RLUT1975  RLUT1986  RLUT2017  ELB  RELB  GNB  EIN  BIGS  BASIS  NGUE  SCH  RSCH  KJV  BHS  TIS  VC 

Voriges Kapitel | Nächstes Kapitel

21:1 Nach diesen Geschichten begab es sich: Nabot, ein Jesreeliter, hatte einen Weinberg in Jesreel, bei dem Palast Ahabs, des Königs von Samaria.

21:2 Und Ahab redete mit Nabot und sprach: Gib mir deinen Weinberg; ich will mir einen Kohlgarten daraus machen, weil er so nahe an meinem Hause liegt. Ich will dir einen besseren Weinberg dafür geben oder, wenn dir's gefällt, will ich dir Silber dafür geben, soviel er wert ist.

21:3 Aber Nabot sprach zu Ahab: Das lasse der HERR fern von mir sein, dass ich dir meiner Väter Erbe geben sollte!

21:4 Da kam Ahab heim voller Unmut und zornig um des Wortes willen, das Nabot, der Jesreeliter, zu ihm gesagt hatte: Ich will dir meiner Väter Erbe nicht geben. Und er legte sich auf sein Bett und wandte sein Antlitz ab und aß nicht.

21:5 Da kam seine Frau Isebel zu ihm hinein und redete mit ihm: Was ist's, dass dein Geist so voller Unmut ist und dass du nicht isst?

21:6 Er sprach zu ihr: Ich habe mit Nabot, dem Jesreeliter, geredet und gesagt: Gib mir deinen Weinberg für Geld oder, wenn es dir lieber ist, will ich dir einen andern dafür geben. Er aber sprach: Ich will dir meinen Weinberg nicht geben.

21:7 Da sprach seine Frau Isebel zu ihm: Du bist doch König über Israel! Steh auf und iss und sei guten Mutes! Ich werde dir den Weinberg Nabots, des Jesreeliters, verschaffen.

21:8 Und sie schrieb Briefe unter Ahabs Namen und versiegelte sie mit seinem Siegel und sandte sie zu den Ältesten und Oberen, die mit Nabot in seiner Stadt wohnten.

21:9 Und schrieb in den Briefen: Lasst ein Fasten ausrufen und setzt Nabot obenan im Volk

21:10 und stellt ihm zwei ruchlose Männer gegenüber, die da zeugen und sprechen: Du hast Gott und den König gelästert! Und führt ihn hinaus und steinigt ihn, dass er stirbt.

21:11 Und die Ältesten und Oberen, die mit ihm in seiner Stadt wohnten, taten, wie ihnen Isebel entboten hatte, wie sie in den Briefen geschrieben hatte, die sie zu ihnen sandte,

21:12 und sie ließen ein Fasten ausrufen und ließen Nabot obenan im Volk sitzen.

21:13 Da kamen die zwei ruchlosen Männer und stellten sich ihm gegenüber und verklagten Nabot vor dem Volk und sprachen: Nabot hat Gott und den König gelästert! Da führten sie ihn vor die Stadt hinaus und steinigten ihn, dass er starb.

21:14 Und sie sandten zu Isebel und ließen ihr sagen: Nabot ist gesteinigt und tot.

21:15 Als aber Isebel hörte, dass Nabot gesteinigt und tot war, sprach sie zu Ahab: Steh auf und nimm in Besitz den Weinberg Nabots, des Jesreeliters, der sich geweigert hat, ihn dir für Geld zu geben; denn Nabot lebt nicht mehr, sondern ist tot.

21:16 Als Ahab hörte, dass Nabot tot war, stand er auf, um hinabzugehen zum Weinberge Nabots, des Jesreeliters, und ihn in Besitz zu nehmen.

21:17 Aber das Wort des HERRN kam zu Elia, dem Tischbiter:

21:18 Mach dich auf und geh hinab Ahab, dem König von Israel zu Samaria, entgegen – siehe, er ist im Weinberge Nabots, wohin er hinabgegangen ist, um ihn in Besitz zu nehmen –

21:19 und rede mit ihm und sprich: So spricht der HERR: Du hast gemordet, dazu auch fremdes Erbe geraubt! An der Stätte, wo Hunde das Blut Nabots geleckt haben, sollen Hunde auch dein Blut lecken.

21:20 Und Ahab sprach zu Elia: Hast du mich gefunden, mein Feind? Er aber sprach: Ja, ich habe dich gefunden, weil du dich verkauft hast, Unrecht zu tun vor dem HERRN.

21:21 Siehe, ich will Unheil über dich bringen und dich vertilgen samt deinen Nachkommen und will von Ahab ausrotten, was männlich ist, bis auf den letzten Mann in Israel

21:22 und will dein Haus machen wie das Haus Jerobeams, des Sohnes Nebats, und wie das Haus Baschas, des Sohnes Ahijas, um des Zornes willen, dass du mich erzürnt und Israel sündigen gemacht hast.

21:23 Und auch über Isebel hat der HERR geredet und gesprochen: Die Hunde sollen Isebel fressen an der Mauer Jesreels.

21:24 Wer von Ahab stirbt in der Stadt, den sollen die Hunde fressen, und wer auf dem Felde stirbt, den sollen die Vögel unter dem Himmel fressen.

21:25 Es war niemand, der sich so verkauft hätte, Unrecht zu tun vor dem HERRN, wie Ahab, den seine Frau Isebel verführte.

21:26 Und er versündigte sich dadurch über die Maßen, dass er den Götzen nachwandelte, ganz wie die Amoriter getan hatten, die der HERR vor Israel vertrieben hatte.

21:27 Als aber Ahab diese Worte hörte, zerriss er seine Kleider und legte ein härenes Tuch um seinen Leib und fastete und schlief darin und ging bedrückt einher.

21:28 Und das Wort des HERRN kam zu Elia, dem Tischbiter:

21:29 Hast du nicht gesehen, wie sich Ahab vor mir gedemütigt hat? Weil er sich nun vor mir gedemütigt hat, will ich das Unheil nicht kommen lassen zu seinen Lebzeiten, aber zu seines Sohnes Lebzeiten will ich das Unheil über sein Haus bringen.

Voriges Kapitel | Nächstes Kapitel


Tora

Apokryphen

NT


Informationen
Genesis
Exodus
Levitikus
Numeri
Deuteronomium
Josua
Richter
Rut
I Samuel
II Samuel
I Koenige
II Koenige
I Chronik
II Chronik
Esra
Nehemia
Ester
Hiob
Psalmen
Sprueche
Prediger
Hohelied
Jesaja
Jeremia
Klagelieder
Ezechiel
Daniel
Hosea
Joel
Amos
Obadja
Jona
Micha
Nahum
Habakuk
Zefanja
Haggai
Sacharja
Maleachi

Tobias
Judit
Griechisch Ester
Weisheit
Jesus Sirach
Baruch
Brief Jeremias
Gebet Asarjas
Susanna
Bel und der Drache
I Makkabaeer
II Makkabaeer
III Makkabaeer
IV Makkabaeer
III Esra
IV Esra
Gebet Manasses
Psalm 151
Psalm Salomos
Oden

Matthaeus
Markus
Lukas
Johannes
Apostelgeschichte
Roemer
I Korinther
II Korinther
Galater
Epheser
Philipper
Kolosser
I Thessalonicher
II Thessalonicher
I Timotheus
II Timotheus
Titus
Philemon
I Petrus
II Petrus
I Johannes
II Johannes
III Johannes
Hebraeer
Jakobus
Judas
Offenbarung