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Hebraeer 1:-6 | RLUT1986

  
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1:1 Nachdem Gott vorzeiten vielfach und auf vielerlei Weise geredet hat zu den Vätern durch die Propheten,

1:2 hat er in diesen letzten Tagen zu uns geredet durch den Sohn, den er eingesetzt hat zum Erben über alles, durch den er auch die Welt gemacht hat.

1:3 Er ist der Abglanz seiner Herrlichkeit und das Ebenbild seines Wesens und trägt alle Dinge mit seinem kräftigen Wort und hat vollbracht die Reinigung von den Sünden und hat sich gesetzt zur Rechten der Majestät in der Höhe

1:4 und ist so viel höher geworden als die Engel, wie der Name, den er ererbt hat, höher ist als ihr Name.

1:5 Denn zu welchem Engel hat Gott jemals gesagt (Psalm 2,7): «Du bist mein Sohn, heute habe ich dich gezeugt»? Und wiederum (2.Samuel 7,14): «Ich werde sein Vater sein und er wird mein Sohn sein»?

1:6 Und wenn er den Erstgeborenen wieder einführt in die Welt, spricht er (Psalm 97,7): «Und es sollen ihn alle Engel Gottes anbeten.»

1:7 Von den Engeln spricht er zwar (Psalm 104,4): «Er macht seine Engel zu Winden und seine Diener zu Feuerflammen»,

1:8 aber von dem Sohn (Psalm 45,7-8): «Gott, dein Thron währt von Ewigkeit zu Ewigkeit, und das Zepter der Gerechtigkeit ist das Zepter deines Reiches.

1:9 Du hast geliebt die Gerechtigkeit und gehasst die Ungerechtigkeit; darum hat dich, o Gott, dein Gott gesalbt mit Freudenöl wie keinen deinesgleichen.»

1:10 Und (Psalm 102,26-28): «Du, Herr, hast am Anfang die Erde gegründet, und die Himmel sind deiner Hände Werk.

1:11 Sie werden vergehen, du aber bleibst. Sie werden alle veralten wie ein Gewand;

1:12 und wie einen Mantel wirst du sie zusammenrollen, wie ein Gewand werden sie gewechselt werden. Du aber bist derselbe, und deine Jahre werden nicht aufhören.»

1:13 Zu welchem Engel aber hat er jemals gesagt (Psalm 110,1): «Setze dich zu meiner Rechten, bis ich deine Feinde zum Schemel deiner Füße mache»?

1:14 Sind sie nicht allesamt dienstbare Geister, ausgesandt zum Dienst um derer willen, die das Heil ererben sollen?

2:1 Darum sollen wir desto mehr achten auf das Wort, das wir hören, damit wir nicht am Ziel vorbeitreiben.

2:2 Denn wenn das Wort fest war, das durch die Engel gesagt ist, und jede Übertretung und jeder Ungehorsam den rechten Lohn empfing,

2:3 wie wollen wir entrinnen, wenn wir ein so großes Heil nicht achten, das seinen Anfang nahm mit der Predigt des Herrn und bei uns bekräftigt wurde durch die, die es gehört haben?

2:4 Und Gott hat dazu Zeugnis gegeben durch Zeichen, Wunder und mancherlei mächtige Taten und durch die Austeilung des Heiligen Geistes nach seinem Willen.

2:5 Denn nicht den Engeln hat er untertan gemacht die zukünftige Welt, von der wir reden.

2:6 Es bezeugt aber einer an einer Stelle und spricht (Psalm 8,5-7): «Was ist der Mensch, dass du seiner gedenkst, und des Menschen Sohn, dass du auf ihn achtest?

2:7 Du hast ihn eine kleine Zeit niedriger sein lassen als die Engel; mit Preis und Ehre hast du ihn gekrönt;

2:8 alles hast du unter seine Füße getan.» Wenn er ihm alles unter die Füße getan hat, so hat er nichts ausgenommen, was ihm nicht untertan wäre. Jetzt aber sehen wir noch nicht, dass ihm alles untertan ist.

2:9 Den aber, der «eine kleine Zeit niedriger gewesen ist als die Engel», Jesus, sehen wir durch das Leiden des Todes «gekrönt mit Preis und Ehre»; denn durch Gottes Gnade sollte er für alle den Tod schmecken.

2:10 Denn es ziemte sich für den, um dessentwillen alle Dinge sind und durch den alle Dinge sind, dass er den, der viele Söhne zur Herrlichkeit geführt hat, den Anfänger ihres Heils, durch Leiden vollendete.

2:11 Denn weil sie alle von einem kommen, beide, der heiligt und die geheiligt werden, darum schämt er sich auch nicht, sie Brüder zu nennen,

2:12 und spricht (Psalm 22,23): «Ich will deinen Namen verkündigen meinen Brüdern und mitten in der Gemeinde dir lobsingen.»

2:13 Und wiederum (Jesaja 8,17): «Ich will mein Vertrauen auf ihn setzen»; und wiederum (Jesaja 8,18): «Siehe, hier bin ich und die Kinder, die mir Gott gegeben hat.»

2:14 Weil nun die Kinder von Fleisch und Blut sind, hat auch er's gleichermaßen angenommen, damit er durch seinen Tod die Macht nähme dem, der Gewalt über den Tod hatte, nämlich dem Teufel,

2:15 und die erlöste, die durch Furcht vor dem Tod im ganzen Leben Knechte sein mussten.

2:16 Denn er nimmt sich nicht der Engel an, sondern der Kinder Abrahams nimmt er sich an.

2:17 Daher musste er in allem seinen Brüdern gleich werden, damit er barmherzig würde und ein treuer Hoherpriester vor Gott, zu sühnen die Sünden des Volkes.

2:18 Denn worin er selber gelitten hat und versucht worden ist, kann er helfen denen, die versucht werden.

3:1 Darum, ihr heiligen Brüder, die ihr teilhabt an der himmlischen Berufung, schaut auf den Apostel und Hohenpriester, den wir bekennen, Jesus,

3:2 der da treu ist dem, der ihn gemacht hat, wie auch Mose in Gottes ganzem Hause.

3:3 Er ist aber größerer Ehre wert als Mose, so wie der Erbauer des Hauses größere Ehre hat als das Haus.

3:4 Denn jedes Haus wird von jemandem erbaut; der aber alles erbaut hat, das ist Gott.

3:5 Und Mose zwar war treu in Gottes ganzem Hause als Knecht, zum Zeugnis für das, was später gesagt werden sollte,

3:6 Christus aber war treu als Sohn über Gottes Haus. Sein Haus sind wir, wenn wir das Vertrauen und den Ruhm der Hoffnung festhalten.

3:7 Darum, wie der Heilige Geist spricht (Psalm 95,7-11): « Heute, wenn ihr seine Stimme hören werdet,

3:8 so verstockt eure Herzen nicht, wie es geschah bei der Verbitterung am Tage der Versuchung in der Wüste,

3:9 wo mich eure Väter versuchten und prüften und hatten doch meine Werke gesehen vierzig Jahre lang.

3:10 Darum wurde ich zornig über dieses Geschlecht und sprach: Immer irren sie im Herzen! Aber sie verstanden meine Wege nicht,

3:11 sodass ich schwor in meinem Zorn: Sie sollen nicht zu meiner Ruhe kommen.»

3:12 Seht zu, liebe Brüder, dass keiner unter euch ein böses, ungläubiges Herz habe, das abfällt von dem lebendigen Gott;

3:13 sondern ermahnt euch selbst alle Tage, solange es «heute» heißt, dass nicht jemand unter euch verstockt werde durch den Betrug der Sünde.

3:14 Denn wir haben an Christus Anteil bekommen, wenn wir die Zuversicht vom Anfang bis zum Ende festhalten.

3:15 Wenn es heißt: «Heute, wenn ihr seine Stimme hören werdet, so verstockt eure Herzen nicht, wie es bei der Verbitterung geschah» –

3:16 wer hat sie denn gehört und sich verbittert? Waren's nicht alle, die von Ägypten auszogen mit Mose?

3:17 Und über wen war Gott zornig vierzig Jahre lang? War's nicht über die, die sündigten und deren Leiber in der Wüste zerfielen?

3:18 Wem aber schwor er, dass sie nicht zu seiner Ruhe kommen sollten, wenn nicht den Ungehorsamen?

3:19 Und wir sehen, dass sie nicht dahin kommen konnten wegen des Unglaubens.

4:1 So lasst uns nun mit Furcht darauf achten, dass keiner von euch etwa zurückbleibe, solange die Verheißung noch besteht, dass wir zu seiner Ruhe kommen.

4:2 Denn es ist auch uns verkündigt wie jenen. Aber das Wort der Predigt half jenen nichts, weil sie nicht glaubten, als sie es hörten.

4:3 Denn wir, die wir glauben, gehen ein in die Ruhe, wie er gesprochen hat (Psalm 95,11): « Ich schwor in meinem Zorn: Sie sollen nicht zu meiner Ruhe kommen.» Nun waren ja die Werke von Anbeginn der Welt fertig;

4:4 denn so hat er an einer andern Stelle gesprochen vom siebenten Tag (1.Mose 2,2): «Und Gott ruhte am siebenten Tag von allen seinen Werken.»

4:5 Doch an dieser Stelle wiederum: «Sie sollen nicht zu meiner Ruhe kommen.»

4:6 Da es nun bestehen bleibt, dass einige zu dieser Ruhe kommen sollen, und die, denen es zuerst verkündigt ist, nicht dahin gekommen sind wegen des Ungehorsams,

4:7 bestimmt er abermals einen Tag, ein « Heute», und spricht nach so langer Zeit durch David, wie eben gesagt: «Heute, wenn ihr seine Stimme hören werdet, so verstockt eure Herzen nicht.»

4:8 Denn wenn Josua sie zur Ruhe geführt hätte, würde Gott nicht danach von einem andern Tag geredet haben.

4:9 Es ist also noch eine Ruhe vorhanden für das Volk Gottes.

4:10 Denn wer zu Gottes Ruhe gekommen ist, der ruht auch von seinen Werken so wie Gott von den seinen.

4:11 So lasst uns nun bemüht sein, zu dieser Ruhe zu kommen, damit nicht jemand zu Fall komme durch den gleichen Ungehorsam.

4:12 Denn das Wort Gottes ist lebendig und kräftig und schärfer als jedes zweischneidige Schwert und dringt durch, bis es scheidet Seele und Geist, auch Mark und Bein, und ist ein Richter der Gedanken und Sinne des Herzens.

4:13 Und kein Geschöpf ist vor ihm verborgen, sondern es ist alles bloß und aufgedeckt vor den Augen Gottes, dem wir Rechenschaft geben müssen.

4:14 Weil wir denn einen großen Hohenpriester haben, Jesus, den Sohn Gottes, der die Himmel durchschritten hat, so lasst uns festhalten an dem Bekenntnis.

4:15 Denn wir haben nicht einen Hohenpriester, der nicht könnte mit leiden mit unserer Schwachheit, sondern der versucht worden ist in allem wie wir, doch ohne Sünde.

4:16 Darum lasst uns hinzutreten mit Zuversicht zu dem Thron der Gnade, damit wir Barmherzigkeit empfangen und Gnade finden zu der Zeit, wenn wir Hilfe nötig haben.

5:1 Denn jeder Hohepriester, der von den Menschen genommen wird, der wird eingesetzt für die Menschen zum Dienst vor Gott, damit er Gaben und Opfer darbringe für die Sünden.

5:2 Er kann mitfühlen mit denen, die unwissend sind und irren, weil er auch selber Schwachheit an sich trägt.

5:3 Darum muss er wie für das Volk, so auch für sich selbst opfern für die Sünden.

5:4 Und niemand nimmt sich selbst die hohepriesterliche Würde, sondern er wird von Gott berufen wie auch Aaron.

5:5 So hat auch Christus sich nicht selbst die Ehre beigelegt, Hoherpriester zu werden, sondern der, der zu ihm gesagt hat (Psalm 2,7): «Du bist mein Sohn, heute habe ich dich gezeugt.»

5:6 Wie er auch an anderer Stelle spricht (Psalm 110,4): « Du bist ein Priester in Ewigkeit nach der Ordnung Melchisedeks.»

5:7 Und er hat in den Tagen seines irdischen Lebens Bitten und Flehen mit lautem Schreien und mit Tränen dem dargebracht, der ihn vom Tod erretten konnte; und er ist auch erhört worden, weil er Gott in Ehren hielt.

5:8 So hat er, obwohl er Gottes Sohn war, doch an dem, was er litt, Gehorsam gelernt.

5:9 Und als er vollendet war, ist er für alle, die ihm gehorsam sind, der Urheber des ewigen Heils geworden,

5:10 genannt von Gott ein Hoherpriester nach der Ordnung Melchisedeks.

5:11 Darüber hätten wir noch viel zu sagen; aber es ist schwer, weil ihr so harthörig geworden seid.

5:12 Und ihr, die ihr längst Lehrer sein solltet, habt es wieder nötig, dass man euch die Anfangsgründe der göttlichen Worte lehre und dass man euch Milch gebe und nicht feste Speise.

5:13 Denn wem man noch Milch geben muss, der ist unerfahren in dem Wort der Gerechtigkeit, denn er ist ein kleines Kind.

5:14 Feste Speise aber ist für die Vollkommenen, die durch den Gebrauch geübte Sinne haben und Gutes und Böses unterscheiden können.

6:1 Darum wollen wir jetzt lassen, was am Anfang über Christus zu lehren ist, und uns zum Vollkommenen wenden; wir wollen nicht abermals den Grund legen mit der Umkehr von den toten Werken, mit dem Glauben an Gott,

6:2 mit der Lehre vom Taufen, vom Händeauflegen, von der Auferstehung der Toten und vom ewigen Gericht.

6:3 Das wollen wir tun, wenn Gott es zulässt.

6:4 Denn es ist unmöglich, die, die einmal erleuchtet worden sind und geschmeckt haben die himmlische Gabe und Anteil bekommen haben am Heiligen Geist und geschmeckt haben

6:5 das gute Wort Gottes und die Kräfte der zukünftigen Welt

6:6 und dann doch abgefallen sind, wieder zu erneuern zur Buße, da sie für sich selbst den Sohn Gottes abermals kreuzigen und zum Spott machen.

6:7 Denn die Erde, die den Regen trinkt, der oft auf sie fällt, und nützliche Frucht trägt denen, die sie bebauen, empfängt Segen von Gott.

6:8 Wenn sie aber Dornen und Disteln trägt, bringt sie keinen Nutzen und ist dem Fluch nahe, sodass man sie zuletzt abbrennt.

6:9 Obwohl wir aber so reden, ihr Lieben, sind wir doch überzeugt, dass es besser mit euch steht und ihr gerettet werdet.

6:10 Denn Gott ist nicht ungerecht, dass er vergäße euer Werk und die Liebe, die ihr seinem Namen erwiesen habt, indem ihr den Heiligen dientet und noch dient.

6:11 Wir wünschen aber, dass jeder von euch denselben Eifer beweise, die Hoffnung festzuhalten bis ans Ende,

6:12 damit ihr nicht träge werdet, sondern Nachfolger derer, die durch Glauben und Geduld die Verheißungen ererben.

6:13 Denn als Gott dem Abraham die Verheißung gab, schwor er bei sich selbst, da er bei keinem Größeren schwören konnte,

6:14 und sprach (1.Mose 22,16-17): «Wahrlich, ich will dich segnen und mehren.»

6:15 Und so wartete Abraham in Geduld und erlangte die Verheißung.

6:16 Die Menschen schwören ja bei einem Größeren, als sie selbst sind; und der Eid dient ihnen zur Bekräftigung und macht aller Widerrede ein Ende.

6:17 Darum hat Gott, als er den Erben der Verheißung noch kräftiger beweisen wollte, dass sein Ratschluss nicht wankt, sich noch mit einem Eid verbürgt.

6:18 So sollten wir durch zwei Zusagen, die nicht wanken – denn es ist unmöglich, dass Gott lügt –, einen starken Trost haben, die wir unsre Zuflucht dazu genommen haben, festzuhalten an der angebotenen Hoffnung.

6:19 Diese haben wir als einen sicheren und festen Anker unsrer Seele, der auch hineinreicht bis in das Innere hinter dem Vorhang.

6:20 Dahinein ist der Vorläufer für uns gegangen, Jesus, der ein Hoherpriester geworden ist in Ewigkeit nach der Ordnung Melchisedeks.


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